Gießrand
Gerade bei frisch gesetzten Pflanzen ist es immer empfohlen einen Gießrand anzulegen, damit das Wasser nicht über Steine oder über ausgetrockneten Boden abfließt, sondern direkt in den Wurzelballen der Pflanze gelangt.
Wässern/Gießen
Nach der Neupflanzung sollte unbedingt gut, ausreichend und vor Allem auch regelmäßig gegossen werden. Als Faustregel für die Wassermenge gilt: 10 l Wasser pro Höhenmeter Pflanze!
Regelmäßig gegossen werden sollte eine komplette Wachstumsperiode (Anwachsperiode) ca. bis zu einem Jahr. Wir empfehlen mit einer Gießkanne zu Gießen, weil hier die benötigte Wassermenge am besten zu bemessen ist.
Gießen mit Tropf-/Perlschlauchbewässerung
Wenn mit einem Tropf-/Perlschlauch Pflanzen gewässert werden, sollte unbedingt gewährleistet sein, dass dieser so lange
läuft, bis gemäß unserer Empfehlung (10l Wasser pro Höhenmeter und Pflanze), abgegeben werden.
Beispiel: Ein handelsüblicher Tropfschlauch (alle 30 cm eine Tropföffnung) gibt ca. 2 l Wasser pro Stunde und Tropföffnung in
das Erdreich ab. Bei einer 1m hohen Pflanze müsste dieser Schlauch dann also 5 Stunden laufen.
Wir empfehlen gerade in der Anwachsperiode mit einer Gießkanne zu wässern/gießen, weil mit dieser die Wassermenge besser
abgemessen werden kann. Gerade bei höheren Temperaturen gelangt dann die komplette Wassermenge auf einmal zum
Wurzelballen.
Rückschnitt
Bei einer Neupflanzung empfehlen wir unbedingt einen Rückschnitt. Dies ist zwingend bei Ballenware nötig, bei Containerware fördert es das Anwachsen, ist aber nicht unbedingt erforderlich. Bei Heckenpflanzen mit Laub empfehlen wir einen Rückschnitt von bis zu ca. ¼ oder evtl. schon auf die gewünschte Breite und Form, die die Hecke später haben soll. Dies kommt hauptsächlich bei Formhecken in Frage wie z. B. bei Thuja oder Taxus.
Düngen
Nach dem Pflanzen empfehlen wir, im Frühjahr, eine Zugabe von einem organisch-mineralischen Volldünger mit Langzeitwirkung. Im Herbst empfehlen wir einen speziellen Herbstdünger (Kali betont). Eine Düngung unterstützt das Anwachsen der Pflanzen, und versorgt sie mit allen wichtigen Nährstoffen.
Rindenmulch
Im ersten Jahr nach der Pflanzung sollte kein Rindenmulch ausgebracht werden. Rindenmulch gibt Säure ab, wirkt deshalb ph-Wert verändernd. Diese Säure gelangt durch Wasser zum Wurzelballen der Pflanzen. Dies stellt einen zusätzlichen Stress für die Pflanzen dar. Die Pflanzen sind schon durch den Standortwechsel gestresst. Von uns wird deshalb empfohlen, wenn Rindenmulch ausgebracht wird, diesen nur bis zum Gießrand auszulegen. Später, wenn die Pflanzen dann richtig angewachsen sind (nach ca. 1 Jahr), spricht nichts dagegen den Rindenmulch bis an die Pflanzen hin zu
verteilen.
Gleichzeitig wird von uns empfohlen, wenn Rindenmulch ausgebracht wird, unbedingt eine vorherige Ausgleichsdüngung der
Pflanzen vorzunehmen, da es beim Einsatz von Rindenmuch / Mulchstoffen zu einer vorübergehenden Immobilisation von
Stickstoff im Boden kommen kann. Um hier entgegenzuwirken sollte ein langsamwirkender Stickstoff-Dünger (N) ausgebracht
werden. Sehr gut geeignet dafür sind Hornspäne, die im Boden erst langsam durch Mikroorganismen umgesetzt werden. Hier
empfehlen wir eine Gabe von 70-100g/m².
Vorbereitung
Wenn es sich um wurzelnackte Pflanzen handelt, stellen Sie die Pflanzen für mindestens 5 Stunden in einen Behälter mit Wasser, damit sie sich gut vollsaugen können.
Aushub/ Bodenvorbereitung
Vor der Pflanzung sollte der Boden gut vorbereitet werden. Ein aufgetauter, unkrautfreier, lockerer Boden, der einigermaßen abgetrocknet ist und keine Staunässe aufweist, bietet die besten Voraussetzungen für einen guten Anwuchs. Eine Auflockerung des Bodens durch Umgraben und Fräsen unterstützen zusätzlich das Ergebnis.
Heben Sie einen Graben in der Länge der gewünschten Hecke aus. Es empfiehlt sich, für eine gerade Linie, eine Schnur zu spannen. Als Faustregelfür die Breite und Tiefe des Grabens gilt das ca. 1,5 fache der Wurzelgröße bzw. des Ballendurchmessers. Lockern Sie die Sohle des Grabens vor dem Setzen der Pflanzen gut auf (ca. spatentief), damit sich die Wurzeln später ausreichend entfalten können. Bei sehr schweren, lehmigen Böden sollte eine Bodenverbesserung durchgeführt werden, wie zum Beispiel die Aushuberde
mit Sand oder Pflanzerde mischen. Geben Sie niemals rein mineralische Dünger oder frischen, noch nicht fertig
zersetzten Kompost mit in das Pflanzloch!
Es kann zu Verbrennungen der Wurzeln führen und letztendlich die Pflanze
vertrocknen lassen.
Zunächst geben Sie lose Erde in den Graben. Die Pflanzen sollten in der Regel so tief gesetzt werden, wie sie vorher gestanden haben. Der Ballen sollte nach der Pflanzung etwa zwei Finger breit mit Erde bedeckt sein. Bei großen Ballen sollte berücksichtigt werden, dass es je nach Untergrund noch zu späteren Setzungen des Erdreichs kommen kann. Achten Sie insbesondere darauf, dass das Wasser gut versickern kann und sich keine Staunässe bildet.
Empfehlenswert sind organisch-mineralische Volldünger, Bodenverbesserungs- und Wurzelstärkungsmittel (wie Cuxin-Mix 5, Cuxin-Bodenaktivator oder Cuxin-Myko-Aktiv), die direkt in den Graben und unter den Aushub gemischt werden.
Setzen: Pflanzen mit Ballen:
Setzen Sie die Pflanzen inklusive vorhandenem Jutetuch (und eventuell Maschendraht) in
den Graben.
Richten Sie die Pflanzen nun aus, damit gleichmäßige Pflanzabstände entstehen. Belassen Sie
das Jutegewebe solange am Ballen.
Setzen Sie die Pflanzen wie gewünscht in den Graben, lösen Sie die Knoten der Ballentücher
und legen Sie die Enden zur Seite hinunter. Handelt es sich um einen Drahtballen, knipsen Sie
mit einer Zange, die zum Stamm am nächsten liegenden Maschen auf und legen Sie den Draht ebenfalls zur Seite hinunter, so dass dieser nicht in den Stamm einwachsen
kann. Nach einiger Zeit verrotten der Draht und das Ballentuch.
Heben Sie die Pflanzen nach Öffnung des Ballentuchs nicht mehr an, um ein
Auseinanderfallen des Ballens zu vermeiden. Füllen Sie jetzt den Graben 2/3 mit Erde auf und gießen Sie die Pflanzen
ordentlich an. Der komplette Graben sollte hierfür mit Wasser volllaufen, damit
die Ballen und die angefüllte Erde gut mit Wasser getränkt sind. Anschließend füllen Sie den Rest der Erde auf.
Treten Sie nun die Pflanzen von allen Seiten vorsichtig an (nicht zu fest!). Aus der restlichen Erde kann ein Gießrand
in der Größe des Grabens geformt werden, um das spätere Wässern zu erleichtern und sicherzustellen, dass das Wasser auch an die Wurzeln gelangt und nicht oberflächlich abfließt. Gießen Sie jetzt nochmals alle Pflanzen gut an.
Pflanzen im Container
Entfernen Sie die Kunststoffbehälter.
Spiralwurzeln sollten durchschnitten und Wurzelfilz aufgerissen werden. Bei kleineren
Pflanzen drücken Sie Ihre beiden Daumen unten in die Mitte des Wurzelballens und
ziehen Ihn etwas auseinander.
Ritzen Sie die Wurzeln ringsherum gut an, um das Wurzelwachstum anzuregen. Bei
größeren Pflanzen können die äußeren Wurzeln mit einem Spaten abgestochen
werden.
Tränken Sie die Pflanzen vor dem Setzen gut mit Wasser (kleinere Ballen können in
einen Eimer Wasser getaucht werden, solange bis keine Luftblasen mehr aufsteigen)
und setzten Sie sie in den Graben.
Richten Sie die Pflanzen nun aus, damit gleichmäßige Pflanzabstände entstehen.
Füllen Sie jetzt den Graben 2/3 mit Erde auf und gießen Sie die Pflanzen ordentlich an.
Der komplette Graben sollte hierfür mit Wasser volllaufen, damit die Ballen und die
angefüllte Erde gut mit Wasser getränkt sind. Anschließend füllen Sie den Rest der Erde auf. Treten Sie nun die Pflanzen von allen Seiten vorsichtig an (nicht zu fest!). Aus der restlichen Erde kann ein Gießrand in der Größe des Grabens geformt werden, um das spätere Wässern zu erleichtern und sicherzustellen, dass das Wasser auch an die Wurzeln gelangt und nicht oberflächlich abfließt. Gießen Sie jetzt nochmals alle Pflanzen gut an.
Wurzelnackte Pflanzen
Schneiden Sie die Pflanzen um mindestens 1/3 zurück. Die Pflanze schafft es nicht, die komplette
Grünmasse zu versorgen. Sie würde einige Zeit sehr kümmern und keinen Zuwachs bekommen. Damit
die Pflanze ins Wachstum kommt und somit viel schneller anwächst, schneidet man die Triebe beim
Pflanzen stark zurück. Die Wurzeln werden ebenfalls mit einer scharfen Schere etwas angeschnitten,
um das Wurzelwachstum anzuregen.
Verteilen Sie die Pflanzen gleichmäßig auf die Länge des Grabens.
Halten Sie die Pflanze nun schwebend in das Pflanzloch, so dass die Oberkante der Wurzeln ca. 3 fingerbreit unterhalb des anstehenden Erdreichs liegt.
Füllen Sie jetzt den Graben ca. 2/3 mit Erde auf und drücken die Pflanze etwas fest.
Gehen Sie so Pflanze für Pflanze vor.
Sind alle Pflanzen soweit eingepflanzt, gießen Sie alle Pflanzen ordentlich an. Der komplette Graben sollte hierfür mit Wasser volllaufen, damit die anstehende Erde gut mit Wasser getränkt ist. Füllen Sie jetzt den Rest der Erde an und treten Sie die Pflanzen von allen Seiten vorsichtig an (nicht zu fest!). Aus der restlichen Erde kann ein Gießrand in der Größe des Grabens geformt werden, um das spätere Wässern zu erleichtern und sicherzustellen, dass das Wasser auch an die Wurzeln gelangt und nicht oberflächlich abfließt. Gießen Sie jetzt alle Pflanzen nochmals gut an.
Sicherung
An windexponierten Standorten und bei sehr großen Pflanzen ist es in der Anfangszeit ratsam, die Pflanzen etwas zu fixieren, bis sie angewachsen sind.
Hierfür können Holzpfähle verwendet werden, die je nach Pflanzengröße ca. alle 5 m gesetzt werden. Um genügend Stabilität zu erhalten, werden die Pfähle um etwa 1/3 der Gesamtlänge in den Boden geschlagen. Zwischen den Pfählen wird auf beiden Seiten ein Draht gespannt. Die Sicherung kann in der Regel nach 1-2 Jahren entfernt werden, wenn die Pflanzen gut verwurzelt und von selbst stabil sind.
Wässern
Wasser ist der Quell allen Lebens! Dies ist bei Pflanzen nicht anders als beim Menschen. Frisch gepflanzte
Heckenpflanzen verfügen noch nicht über genügend Wurzeln, um das benötigte Wasser aus tieferen
Bodenschichten aufnehmen zu können. Deshalb sind die Pflanzen gerade in der ersten Zeit auf regelmäßige
Wassergaben angewiesen und es ist extrem wichtig, die Pflanzballen feucht zu halten und vor allen Dingen richtig zu Wässern. Hier gilt: Lieber einmal durchdringend wässern, als mehrfach nur geringe Mengen an Wasser auszubringen.
Grundsätzlich sollte beachtet werden, dass ausschließlich das Erdreich und nicht über die Pflanzen gegossen wird.
Feuchtigkeit in den Pflanzen sollte vermieden werden, um Pilzkrankheiten und Ähnlichem vorzubeugen.
Damit der Boden das Wasser gut aufnehmen kann, gießen Sie, wie die Natur das mit dem Landregen tut, mit einer Gießbrause oder der traditionellen Gießkanne. Wässern Sie bei heißer Witterung am frühen Morgen oder am Abend.
Bei voller Sonne verdunstet mehr Wasser, als die Pflanzen aufnehmen können.
Jede Pflanze sollte pro Gießgang ausreichend Wasser abbekommen, damit sich die Wurzeln in die Tiefe entwickeln.
Das Erdreich sollte bis in eine Tiefe von 20 cm ausreichend feucht sein.
Als Faustregel für die Wassermenge gilt:
10 Liter Wasser je Höhenmeter der Pflanze!
Kommt es zu eingerollten, schlappen Blättern oder Laubfall können die Pflanzen schon leicht geschädigt sein und bedürfen einer noch intensiveren Pflege.
Gießen sie die Pflanzen alle 3-4 Tage, an heißen Sommertagen dementsprechend häufiger und ziehen sie die
Intervalle mit der Zeit etwas länger.
Hierbei ist zu empfehlen, einen Gießrand im Bereich des Ballens zu formen, damit beim Gießen das Wasser nicht an der Oberfläche abfließt. We a die Pflanze der ‚Natur‘ überlässt und es regnet, kann sich wieder an den 10 l pro Höhenmeter Pflanze orientieren.
D.h. es muss auf einmal mindestens 20 l/ m² regnen, damit es einen Gießgang bei einer 1 m hohen Hecke (2 Pflanzen pro Meter) ersetzt.
Ein tägliches oberflächliches Wässern bringt der Pflanze leider nichts.
Staunässe sollte unbedingt vermieden werden. Kurz vor Wintereinbruch sollte die Pflanzen noch einmal intensiv gewässert werden, denn gerade immergrüne Pflanzen verdunsten auch im Winter Feuchtigkeit. Unterschätzen Sie dies auch in den Sommermonaten nicht, wie schnell die Pflanzen Schaden nehmen können. Stellen Sie gerade bei Abwesenheit sicher, dass Nachbarn oder Freunde einen regelmäßigen Gießrhythmus aufrechterhalten.
Düngen
Empfehlenswert sind organisch-mineralische Volldünger, die die Nährstoffe zwar nur langsam aber permanent
freigeben. Sie enthalten neben den Hauptnährstoffen (Stickstoff, Phosphor, Kalium) auch wichtige Mineralien und Spurenelemente, die für die Vitalität der Pflanzen wichtig sind. Empfehlenswerte organisch- mineralische Volldünger sind: Mix 5, Orgasan (Cuxin). Im Herbst sollte ein spezieller Herbstdünger (Kali betont) verwendet werden oder nicht mehr gedüngt werden.
Pflege
Der Schnittzeitpunkt ist von Pflanze zu Pflanze sehr unterschiedlich.
Bei einer gemischten Blütenhecke sollte auf das Blühverhalten geachtet und der Schnitt dementsprechend angepasst werden.
Niemals bei starker Sonneneinstrahlung oder starkem Frost schneiden um Verbrennungen/ Erfrierungen an den Schnittstellen zu vermeiden.
Immer scharfes Werkzeug verwenden, um einen sauberen Schnitt zu
erzielen.
Aus Gründen des Vogelschutzes dürfen Hecken während der Brutzeit von März bis September nicht geschnitten werden. Wer trotzdem seine Pflanzen schneiden will, muss vorher sicherstellen, dass sich keine
Vogelnester darin befinden.
Schnitte, die zur Aufrechterhaltung der Form dienen, sind grundsätzlich zugelassen. Planen Sie jedoch einen
Radikalschnitt, sollte dies vor März erledigt werden. Um zu verhindern, dass die Hecken von unten verkahlen (braun werden), empfiehlt es sich, die Hecke in Form eines
Trapezes zu schneiden. Dabei werden die unteren Triebe etwas länger als die oberen gelassen und die Hecke
bekommt überall genügend Licht. Um eine gerade Linie zu erhalten, empfiehlt es sich Schnüre zu spannen, welche dann als Richtmaß für den Schnitt dienen.