Eine gute Bodenvorbereitung im Nutzgarten ist unerlässlich

Eine gute Bodenvorbereitung im Nutzgarten ist unerlässlich

Nur bei entsprechender Bodenvorbereitung im Nutzgarten können die Pflanzen optimal gedeihen und werden mit Nährstoffen versorgt.

Die Bodenvorbereitung im Nutzgarten für den Anbau im nächsten Jahr beginnt bereits im Herbst mit Umgraben oder einer Gründüngung.

Zur Bodenvorbereitung im Nutzgarten muss nicht immer umgegraben werden

Der Bio-Gärtner säubert abgeerntete Beete von Unkräutern, lockert den Boden mit dem Grubber und verteilt auf nährstoffarme Böden etwas Bentonit, um die Struktur des Bodens zu verbessern. Danach kommt eine Mulchschicht aus Laub, Kompost oder pflanzlichen Gartenabfällen auf die Beete. Diese geben dem Boden die Nährstoffe zurück, die er vorher verloren hatte. Im Frühjahr werden nicht verrottete Pflanzenteile wieder entfernt und noch vorhandener Kompost in die Erde eingearbeitet. Durch unnötiges Umgraben würde der größte Teil der so wichtigen Mikroorganismen absterben, denn die Kleinstlebewesen, die im unteren Bereich des Bodens beherbergt sind, können an der Erdoberfläche nicht überleben und umgekehrt. So wird durch das Umgraben das so fein abgestimmte biologische Gleichgewicht des Bodenlebens empfindlich gestört. Ist der Boden den Winter über mit einer Mulchschicht geschützt, kann das lästige und oft schädliche Umgraben also entfallen.
Eine andere Möglichkeit der Bodenvorbereitung im Nutzgarten ist die Gründüngung. Abgeerntete Flächen bekommen nach dem Jäten eine Aussaat altbewährter Gründüngungspflanzen. Die Leguminosen unter ihnen geben Stickstoff an den Boden ab, andere Pflanzen lockern mit ihren Pfahlwurzeln den Boden auf oder werden im Frühjahr mit eingearbeitet.

Warum die Bodenvorbereitung im Nutzgarten so wichtig ist

Ein guter Boden muss locker und gut durchlüftet sein, denn nur so kann der wichtige Gasaustausch funktionieren, der für das Bodenleben unerlässlich ist. Denn während zahlreiche Mikroorganismen und Bodenlebewesen bei der Bodenvorbereitung im Nutzgarten organisches Material abbauen, entsteht Kohlendioxid, das nach oben entweichen soll. Ist der Boden stark verkrustet, kann dies nicht geschehen. Auch der von den Bodenlebewesen dringend benötigte Sauerstoff kann dann nicht bis in die tieferen Erdschichten gelangen, was die Aktivität der Kleinstlebewesen beeinträchtigt.
Für die Pflanzen selbst ist eine gute Bodenvorbereitung im Nutzgarten ebenfalls unerlässlich, da sie bei verhärteten Böden kein gutes Wurzelwerk ausbilden können. Sie schaffen es dann nicht, sich mit den zum Wachstum benötigten Nährstoffen zu versorgen. Das Einarbeiten von Humus und auch Sand im zeitigen Frühjahr kann die Bodenqualität erheblich verbessern. Zusätzlich kann für die Bodenvorbereitung im Nutzgarten der Boden nach den letzten Frösten im Frühjahr mit der Grabegabel etwas gelockert und gelüftet werden. Hierzu einfach in den Boden stechen und die Gabel ruckartig abwechselnd nach vorn und nach hinten bewegen.
Nur schwere Ton- und Lehmböden müssen wirklich umgegraben werden, bis sie an Lockerheit gewonnen haben.

Der letzte Schliff kurz vor der Aussaat

Ist der Boden gelockert und sind die letzten Reste des Kompostes eingearbeitet, geht es zur Feinarbeit mit Harke und Rechen über. Dies ist eine Arbeit für trockene Tage, damit die Erde auch wirklich eine feine Krume erhält. Jetzt wird es Zeit, die Beete für die geplante Aussaat abzustecken. Mit Steinen, mit Buchshecken oder auch mit kleinen Grenzelementen geht das wunderbar. Wer Wert auf geradlinige Beete legt, kann diese vorher mit gespannten und um Stöcke gewickelte Schnüre begradigen. Wenn der Boden dann bereits leicht erwärmt und ausreichend getrocknet ist, wird er mit Harke und Erde noch bearbeitet, bis er eine so feinkrümelige Struktur besitzt, dass mit der Aussaat begonnen werden kann. Ein feinkrümeliger Boden erleichtert nicht nur das Auspflanzen vorgezogener Pflanzen, sondern auch die Aussaat und das Bestreuen der Samen mit Erde. Immerhin müssen sich die zarten Pflänzchen, die sich aus dem Saatkorn entwickeln, durch diese Erde durcharbeiten, weshalb auch sie auf eine gute Bodenvorbereitung im Nutzgarten angewiesen sind.

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