Die Haustür als Visitenkarte – Dekoration im Sommer

Die Sommerzeit ist die große Zeit der Dekoration. Besonders wer einen Garten hat, kann aus dem Vollen schöpfen. Die Haustür und der gesamte Eingangsbereich bieten sich kaum so sehr zum Dekorieren an wie in der warmen Jahreszeit.

Schon beim Kranz kann der kreative Gestalter sich austoben. Ob man selbst die runde Form aus Holz, Weiden, grünen Zweigen oder anderen Materialen bastelt oder sich die Basis aus dem Fachgeschäft holt, ist Geschmackssache. Bei der Dekoration aber sollte immer etwas aus dem Reich der Pflanzen dabei sein. Selbstverständlich müssen Seidenblumen und andere blühende Schönheiten aus Kunstfasern nicht außen vor bleiben, wenn der Kranz bestückt wird. Es muss auch gar kein Kranz sein. Wie wäre es mit dem Anfangsbuchstaben des Familiennamens, geformt mit Grün vom Lebensbaum? Oder mal eine andere Form, wie zum Beispiel eine große Schleife aus Rohr. Darauf Lorbeerzweige, abgeblätterte Metallherzen, halbmatte Perlen und ein gelöchertes Band. Fertig ist der Shabby-chic-Dekor.

Ob im Kranz oder im Pflanzgefäß vor der Haustür – immer ein Hingucker sind Arrangements mit Rosen. Wenn man sie mit Lavendel kombiniert, empfängt den Besucher gleich ein Duftbouquet. Wie andere Blumen auch, kann man beides gern getrocknet verwenden. Für die romantische Variante steckt man Dekorationen von kleinen Herzen bis zu zarten Satinbändern dazu. Der Landhausstil kann prima durch Malven und Kornblumen bedient werden, zusammen mit Schmetterlings- und Vogelfiguren. Für die moderne Kranzgestaltung steht die stattliche Sonnenblume wie auch das vielseitige Kapkörbchen bereit. Das Silberblatt passt immer als Ergänzung.

Die Dekoration am Eingangsbereich darf auch auf Interessen und Hobbys hinweisen. Ein Kranz mit Muscheln für den Meeresfan, dazu einige kleine Fischfiguren, etwas Netz und Farnwedel zur Begrünung. Wer gerne näht oder strickt, kann selbstgemachte bunte Figuren mit Blüten in der gleichen Farbe zusammenbringen, und tierliebe Menschen finden immer Katzen und Vögel aus buntem Filz, die sie zwischen frischen Lorbeerblättern wohnen lassen.

Haben Sie noch einen alten Teppichklopfer zur Hand? Dann stecken Sie ihn in einen großen Kübel. Pflanzen Sie Efeu dazu, der seine Rankkünste auf dem neuen Untergrund zeigt. Nun kann ein goldgelber Eyecatcher entstehen, etwa mit Fackellilie, Mädchenauge oder Sonnenhut. Mitten hinein eine stahlblaue edle Distel, und dazu noch einen riesigen Schmetterling. Genauso gut kann man das ausgediente Haushaltsteil auch an der Tür anbringen. Kleine Teilchen aus der Puppenstube hineinhängen, sogar etwas angeschlagen, und mit Oregano, Johanniskraut und Katzenminze ergänzen. Dazu eine hölzerne Sonne, und schon lacht das Herz und der eintretende Gast ebenso.

Und vor der Haustür? Da bieten sich Vasen und Kübel an, prall gefüllt mit leuchtenden Sonnenblumen, prachtvollen Engelstrompeten oder kunterbunten Sommerastern. Grundsätzlich kann man vieles bepflanzen, vom knallroten Gummistiefel bis zur vergessenen Gießkanne aus Omas Speicher. Schon ein bisschen mehr Platz erlaubt es, die Sommerblüher auf verschiedenen Ebenen zu präsentieren. Entweder mit einem ausrangierten Regal, einer Mini-Treppe oder auf den echten Treppenstufen. Vasen, Töpfe und Kübel in mehreren Größen und Formen, gefüllt mit allem, was die Beete zu bieten haben, machen den Sommer nochmal so schön. Sei es die verspielte Lupine, die kraftvolle Funkie oder die zarte Astilbe. Die meisten Blumen passen auch zu den meisten Eingangsbereichen. Die moderne Variante hält es eher mit weniger Farbenvielfalt beim Flor, die rustikale wartet gern mit mehreren Tönen aus dem Regenbogen auf. Doch die Kunst der Auswahl liegt oft darin, bei den Gefäßen zu den richtigen zu greifen. Angebote in Material von Ton bis Metall gibt es genug. Eckige, glatte Formen sind oft eher modern, runde und raue eher etwas rustikaler. Auch die Farbe kann man gut mit der Haustür abstimmen. Ton in Ton funktioniert immer, mutige Farbtupfer vor dunklen Tönungen wirken dagegen ausdrucksstärker.

Es muss auch etwas für die Anhänger klarer Linien geben. Eine einfache und erstaunlich wirksame Lösung sind Buchsbäume, die den Besucher in verschiedenen Größen zur Haustür geleiten. Rechts und links auf der Treppe oder dem Zugangsweg, noch ein Buchsbaumkranz an der Tür, der mit einer großen, kraftvollen Blüte versehen wird, und schon ist eine grüne Begrüßung geschaffen. Wenn es eine Steigerung sein darf und Sie Anhänger der Formkunst sind, stehen Ihnen einige Variationen offen. Pfiffige Spiralen und wohlgerundete Kugeln machen den Auftritt der immergrünen Pflanze noch effektvoller. Wer Zeit und Geschick hat, stellt im Sommer ein Haustier aus Liguster oder eine Eule aus Eibe vor die Haustür. Da braucht es nicht mehr viel mehr, um den Gästen gute Laune zu bereiten!

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